VorFreude ist ja bekanntlich die schönste Freude, oder doch nicht?
so ein Neues Jahr bring ja meist einiges an Neuem Schwung mit sich. setzt man an da gerne zu Neuen Wagnissen, will Ufer Neue vielleicht man erkunden und die fröhliche Frische des Neuen Jahres gleich umsetzen. und so eine kleine NeuProduktion in den ersten Monaten des so FeinFrischen Neuen Jahres wär schon was Tolles, um die WinterMüdigkeit hinter sich zu lassen und den angesetzten WinterSpeck wieder mit einer Neuen Inszenierung abzubauen. nur, Oups. was mach ich dann, wenn den Speck ich ganz rausschwitz und dann eventuell zwischen Probe und Aufführung mir einen kleinen Snack gönnen möchte? dann hab ich meist das Problem, dass ich gar kein Geld hab, um mir den Snack zu kaufen. das ist dann halt auch so der Grund, weshalb wir Künsterl_innen aus Kärnten wir von Silvester bis zur ersten Förderzusage, meist März oder manchmal April, oder manchmal erst Mai oder Juni … einfach mal gar nichts essen. jetzt haben die auf Ö3 gesagt, dass das mit dem InterVallFasten so gesund ist, weil da der Körper die Hälfte der Zeit sich selbst versorgen lernt. wir Kärntner Künstler_innen haben das noch einmal weiter getrieben und ein Experiment gestartet. irgendwie haben wir dann ein sogenanntes halboffenes (genauer rechtsoffen) Intervall mit einem anderen halboffenen (genauer linksoffen) zu paaren um daraus ein sogenannten unbeschränktes (also irgendwie so mittendrin- und oben- und unten-auch-offen) Intervall gezüchtet. das Resultat ist, dass wir von Anfang Jänner bis April einfach nicht essen und trinken müssen; man nennt das die NeuJahrsAutophagie und jetzt sollten wir eigentlich dankbar sein, weil ohne das permanente Aushungern der Künstler_innen Kärntens wär diese für die Menscheit so bahnbrechende Entdeckung nicht möglich gewesen.